Oder wäre es – sowohl als Schutz gegen Repression als auch um mehr LeserInnen zu erreichen – sinnvoll, beide Strukturen zu trennen, und insbesondere über die ModeratorInnen-Struktur eine HerausgeberInnen-Struktur mit mehr oder minder linken und linksliberalen Leuten zu setzen, die die juristische Verantwortung als HerausgeberInnen gegenüber dem Staat übernehmen – und so etwas erklären wie: „Wenn wir selbst moderieren würden, würden wir sicherlich anders moderieren; aber es ist das gute Recht derjenigen, die moderieren, so zu moderieren, wie sie moderieren – und für dieses Recht stehen wir persönlich und mit unseren Namen ein.“
Wäre es heutzutage – wo wir nicht mehr in den 1970er oder 1980er Jahre leben – überhaupt halbwegs realistisch, Menschen zu finden, die dazu bereit wären, die ihnen angedachte Rolle zu übernehmen?
Und umgekehrt: Besteht in ‚der anderen Fraktion‘ überhaupt Interesse, daß sich solche Leute finden? Oder ist die eigene Stärke eh fulminant genug?